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Programm_Informationen 2023

Mitwirkende am Programm Klanglandschaften: Parlament der Natur

 

Fine Kwiatkowski wurde 1956 in Berlin geboren. Sie lebt zur Zeit zwischen Dresden und Sizilien als freischaffende Tänzerin und Choreographin.Seit 1980 entwickelt sie eine eigene, auf ihren Körper abgestimmte individuelle Tanz- und Bewegungssprache. Sie benutzt das Mittel der Improvisation, um Gedanken- und Gefühlsprozesse über Körperbilder nach außen zu transportieren. Dabei arbeitet sie eng mit Musikern der improvisierten und zeitgenössischen Musik sowie mit bildenden Künstlern und Filmemachern zusammen. Seit 1988 entwickelte sie eigene TanzTheaterStücke und Performanceprojekte, teils in Zusammenarbeit mit verschiedenen deutschen Theaterhäusern, insbesondere den Freien Kammerspielen Magdeburg. Hinzu kommt regelmäßige Workshoparbeit mit der Konzentration auf Körperwahrnehmung und Unterricht in Hatha-Yoga.

2003 gründete sie mit dem Musiker und Komponisten Willehad Grafenhorst das multimediale Kunstprojekt cri du coeur. Ihre Zusammenarbeit begann 1986 mit einer DDR-Tour der Free-Noise-Rock Band KIXX (West) und der Gruppe FINE (Ost). Trotz der erfolgreichen Zusammenarbeit verloren sich Fine Kwiatkowski und Willehad Grafenhorst in den folgenden Jahren aus den Augen, zuerst aufgrund der Einschränkungen durch den eisernen Vorhang, später auch wegen differierender Orientierungen. Nach der Neu-Begegnung 2002 entstand die Idee, die in den vergangenen 16 Jahren gesammelten Erfahrungen, einerseits als international anerkannte Tänzerin und Choreografin, andererseits als Musiker im Bereich Jazz, Rock, Freie Zeitgenössische Musik aber auch als Computervisualist, in eine künstlerische Zusammenarbeit einfließen zu lassen. Seit vielen Jahren erarbeitet das heute auf Sizilien lebende Paar gemeinsame Prozesse aus Bewegun­gen, Klängen, Farben, Räumen und Landschaften.

Für ihre Uraufführung bei den Klanglandschaften werden Fine Kwiatkowski und Willehad Grafenhorst von zwei Musikern unterstützt:

 

Der sizilianische Gitarrist Gandolfo Pagano ist seit langen Jahren in Rock, Blues und Jazz gleichermaßen zuhause. Seit Ende der 1990er Jahre widmet er sich der improvisierten experimentellen Musik, um die konventionellen Grenzen des Instruments systematisch zu überwinden, indem er sich auf die Erforschung der Klangfarben konzentriert; er baut Soundscapes und Klangfragmente aus allem, was während der Improvisation selbst geschieht. Gandolfo Pagano  verbindet eine rege Zusammenarbeit u.a. mit hat u.a. mit folgenden Künstlern zusammengearbeitet: Tristan Honsinger, Tim Hodgkinson, Andrea Valle, Sean Baxter, Cat Hope und Thomas Lehn.

 

Michael Vorfeld, Musiker und Medienkünstler aus Berlin, spielt Perkussion und selbst entworfene Saiteninstrumente und realisiert elektro-akustische Klangarbeiten. Er ist aktiv in den Bereichen experimentelle Musik, improvisierte Musik und Klangkunst. Michael Vorfeld entwickelt Performances und Installationen mit Klang und Licht, arbeitet mit Fotografie und Film. Er ist Mitglied verschiedener Formationen und kooperiert mit Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen. Seine vielfältigen Aktivitäten umfassen umfangreiche Konzert-, Performance- und Ausstellungstätigkeiten in Europa, den USA, Asien und Australien.

 

John Eckhardt ist ein Kontrabassist der Musik von heute, in seinen vielfältigen eigenen Projekten, oder bei der Arbeit mit Sound Systems am E-Bass oder an den Turntables – er lotet aus, was es heißt, Bassist auf dem Planeten Erde im 21. Jahrhundert zu sein, und arbeitet an seiner eigenen Vision dessen, was Bass immer war und in der Zukunft noch alles werden kann.

John Eckhardt ist laufend in die Entwicklung neuer Musik involviert, und hat sowohl mit einem weiten Spektrum von Künstler*innen zusammengearbeitet, als auch eine ganze Reihe eigener Soloprojekte entwickelt. Von Komponisten wie Helmut Lachenmann und Pierre Boulez, über herausragende Gruppen wie Ensemble Modern, Klangforum Wien und musikfabrik, Improvisatoren wie Evan Parker, Elliott Sharp und Peter Evans, bis zur jüngsten Generation von Nachwuchskünstler*innen in einem weiten Feld aktueller Musik.

Angetrieben von Neugier und Leidenschaft für unterschiedlichste Arten von Musik, Kulturen und künstlerische Herangehensweisen, stellt John Eckhardt immer neue Verbindungen her und entfaltet so einen Bass-Kosmos von ungewöhnlichen Dimensionen. ohn Eckhardt lebt in Hörweite des Hamburger Hafens.

 

Martina Kolarek ist Sachverständige für landwirtschaftliche Bodenkund und nachhaltige Ernährung und hat Biochemie und biochemische Technologe an der Höheren Technischen Lehr- und Versuchsanstalt für die chemische Industrie und Angewandte Ökologie an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert.

In Berlin arbeitete sie zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe für gemeinnützige Organisationen, Bundesbehörden, wissenschaftliche und wirtschaftliche Einrichtungen.

2010 entwickelte sie ein Heißverfahren zur Gemeinschaftskompostierung, das sie als DIE BODEN SCHAFFT seit 2011 in Klein-, Haus- und Gemeinschaftsgärten erfolgreich anwendet. Gemeinsam mit anderen setzt sie sich wissenschaftlich, politisch und künstlerisch dafür ein, dass wir nicht den Boden unter den Füßen verlieren.

 

Marcus Maeder ist Künstler, Forscher und Komponist meist elektronischer Musik. Als Autor hat Maeder zu einer Reihe von Themen in den Bereichen Klangkunst, akustische Ökologie, künstlerische Forschung und digitale Medien geschrieben.

Maeder studierte Bildende Kunst an der Hochschule Luzern, Philosophie an der Fernuniversität in Hagen und promoviert derzeit in Umweltsystemwissenschaften an der ETH Zürich. Zusammen mit Tobias Gerber, Ken Gubler, Claudio Landolt, Mélia Roger und Vivian Wang betreibt er das Musiklabel domizil. Er arbeitete als Redakteur und Produzent für das Schweizer Radio SRF und ist seit 2005 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Computermusik und Tontechnik (ICST) der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK tätig.

In seiner Forschung beschäftigt sich Marcus Maeder mit ökoakustischen Untersuchungen von Gebieten, Gemeinschaften und Organismen unter dem Einfluss des Klimawandels und anderer Umweltprobleme. Er kontextualisiert seine künstlerische und wissenschaftliche Arbeit in den Bereichen Akustische und Soundscape Ecology sowie Artistic Research.

Auf Einladung des französischen Staatspräsidenten François Hollande präsentierte Maeder seine Klangkunstinstallation trees: Pinus sylvestris auf der UN-Klimakonferenz COP21 2015.

Im Jahr 2017 präsentierte Maeder seine Installation AmazonFACE: Ocotea bei der Inter-American Development Bank in Washington - im selben Jahr, in dem er und Roman Zweifel für ihre Arbeiten unter dem Namen treelab beim Ars Electronica Festival in Linz/Österreich eine lobende Erwähnung des STARTS-Preises der Europäischen Kommission erhielten. 2021 präsentierte Marcus Maeder seine Installation Silva (im Auftrag des Goethe-Instituts Tallinn und in Zusammenarbeit

 

Das Berliner Frauen-Vokalensemble wurde 2006 von Lothar Knappe gegründet und hat seinen Standort an St. Matthäus im Kulturforum an der Philharmonie. Das Ensemble kann in flexiblen Formationen vom Tutti bis zum Soloquartett arbeiten und besetzt bei Bedarf auch Solopartien aus den eigenen Reihen. In zahlreichen Konzerten in Berlin und außerhalb hat es ein breites Spektrum der Musik für Frauenstimmen aus allen Jahrhunderten präsentiert und auch neue Werke uraufgeführt u. a. von Lera Auerbach, Margarete Huber, John Allison Campbell, Patrik Bishay. Die Komponisten Makiko Nishikaze und Ralf Hoyer haben 2010 Kompositionsstipendien des Senats von Berlin für das Ensemble gewonnen. Seit Jahren in enger Verbundenheit widmete Helmut Barbe dem Ensemble mehrere Kompositionen.

 

Geleitet wird das Ensemble von Lothar Knappe, seit 2003 Organist und Leiter der Musik an St. Matthäus im Kulturforum an der Berliner Philharmonie. Er verantwortet dort ein umfangreiches, anspruchsvolles und stilistisch vielseitiges Musikprogramm.

Er studierte in Lübeck Kirchenmusik bei Walter Kraft (Meisterklasse Orgel) und Kurt Thomas (Chorleitung) und besuchte Kurse bei Gaston Litaize (Orgel) und Helmuth Rilling (Dirigieren). Als Konzertorganist gastierte er in vielen Ländern Europas, in Israel, Japan, Hong Kong und Kanada und spielte zahlreiche Aufnahmen für Schallplatte, CD und Rundfunk, sowohl als Solist, wie auch in vielseitigen kammermusikalischen Besetzungen.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet er Orgel im Lehrauftrag an der Universität Potsdam.

Mitwirkende des Chores:

Yoon-Kyung Hennevogl

Miho Shimokariya-Schmidt

Daria Kozyk

Sibylle Fischer

Brieann Pasko

Heike Scheel

Christine Wörlen

Veronika Böhle

Judith Förner

 

Roswitha von den Driesch studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und machte ihren Meisterschülerabschluss bei Prof. Inge Mahn. Darüber hinaus nahm sie an Seminaren bei Prof. Robin Minard im Elektroakustischen Studio der Technischen Universität Berlin teil. Jens-Uwe Dyffort studierte Komposition bei Prof. Franz Martin Olbrisch und und machte seinen Meisterschülerabschluss bei Prof. Walter Zimmermann an der Universität der Künste Berlin. Seit 2003 arbeitet er bei der Musikfirma Native Instruments. Beide leben in Berlin und arbeiten seit 1996 zusammen. Ausgehend von der Prägung eines Ortes, den Umgebungsgeräuschen, seiner spezifischen Akustik, Geschichte und städtischen Einbindung entwickeln sie ein klangliches System, dass sie visuell und hörbar in einen Ort einfügen. Dyffort und Driesch sprechen bei ihren Klanginstallationen auch von »Akustischen Markierungen« die einen spezifischen Ort klanglich erweitern, Verborgenes freilegen, um eine Empfindung für den umgebenden Raum zu verstärken.

Für die Realisierung ihrer künstlerischen Werke erhielten sie zahlreiche Förderungen, unter anderem 2018 das Hill End Artist Stipendium in New South Wales, Australien und 2012 das Residenzstipendium der Villa Aurora, Los Angeles. 2006 wurden sie mit dem Deutschen Klangkunst-Preis ausgezeichnet. Ihre Klanginstallationen sind international zu hören und waren bei verschiedenen Festivals und Ausstellungen vertreten, z.B. 1998 EarMarks, Massachussets Museum of Contemporary Art, USA; 2009 Donaueschinger Musiktage - Festival zeitgenössischer Tonkunst; 2015/17 Wittener Tage für Neue Kammermusik. Ihre Video-Klanginstallationen wurden unter anderem 2008 auf der Transmediale in Berlin; 2009 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe und 2011 auf dem Festival 24. Stuttgarter Filmwinter, Expandet Media Exhibition gezeigt. 2012 bekamen sie den Experimentalfilmpreis Ruhr. Musik- und Radiostücke wurden vom Studio Akustische Kunst / WDR und vom Hessischen Rundfunk hr2-kultur uraufgeführt.

 

Daniel Ott wurde 1960 in Grub im Kanton Appenzell Ausserrhoden geboren. Nach einer Ausbildung zum klassi­schen Pianisten begann er seine einzig­artige Laufbahn zwischen Komposition, Musiktheater, Interdisziplinarität und der Konzeption neuer Formen und For­mate, mit denen er das Potenzial der Musik und ihrer Darbietung auslotet. Er hat unter anderem für die Staatsoper Stuttgart, das Theater Bielefeld, die Donaueschinger Musiktage, die Expo Hannover, das Museum für Moderne Kunst Frankfurt, das Festival Alpentöne in Altdorf sowie am Basler Rheinhafen und für die Wittener Tage für neue Kam­mermusik gearbeitet.

Seit 2005 ist er Professor für Komposition und Experimentelles Musik­theater an der Universität der Künste Berlin, seit 2015 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2016 gemein­sam mit Manos Tsangaris künstlerischer Leiter der Münchner Biennale für neues Musiktheater. 1990 gründete er das visionäre Festival Neue Musik Rümligen im Kanton Basel­-Landschaft, in dem die Neue Musik und die Form der Musik­präsentation selbst im Zentrum der Betrachtungen stehen.

 

Paul Hübner zählt als Interpret, Komponist, Performer und Improvisationsmusiker zu den kreativsten Blechbläsern seiner Generation. Er studierte Trompete bei Malte Burba und Mike Svoboda in Mainz und Basel und war 2009/10 Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt.

Zu seiner Arbeit gehört auch die intensive Zusammenarbeit mit Komponist*innen seiner Generation zur Realisation neuer Werke für ein umfangreiches (Blechblas-)Instrumentarium und die Erforschung neuer Klänge – akustischer, inhaltlicher und sozialer Art – in eigenen Kompositionen und Improvisationen.

Paul Hübner ist Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe. Seit 2020 ist er Mitglied in der Jungen Akademie | Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

 

Rie Watanabe wurde1979 in Hokkaido, Japan, geboren. Sie studierte an der National University of Fine Arts and Music (Tokyo) und Hochschule für Musik in Karlsruhe, und als Stipendiatin in der Internationalen Ensemble Modern Akademie.

Sie trat als Kammermusikerin und Solistin außerdem bei verschiedenen internationalen Musikfestivals auf, wie zum Beispiel bei den Wittener Musiktage für Neue Kammermusik , dem Festival Piano+, der Klangwerkstatt Berlin, dem elektronischen Musikfest “dBâle” (Basel), oder bei Wien Modern.

2006 gründete Rie Watanabe mit Shingo Inao (Japan/Berlin) “Rhyngo”, ein Duo für Schlagzeug und elektronische Musik. 2012 gründete Rie Watanabe mit Mirjam Schröder “MiRi”, ein Duo für Harfe und Schlagzeug, und ein Schlagzeug-Duo “232 Percussion” mit Jens Ruland.

 

Das L a n d  S t a g e s Collective kreiert ortsspezifische Konzerte und Installationen bei denen es darum geht, sich sensibel in die vorhandene Klangwelt und Umgebung  einzufügen und Teilnehmer*innen in dem vorhandenen akustischen Ökosystem zu werden ohne dieses zu dominieren. In ihrem Werk SEETÖNEN finden kleine, individuelle Aktionen um den Briesesee herum statt. Das Publikum ist eingeladen herumzugehen, zu hören, zu beobachten und den Performern zu folgen. Ein Klang entsteht, Frequenzen mischen sich, die unter Wasser tönten und aufgenommen wurden, ein Boot auf dem See, Glitzern, Hören, Zuhören, Anhören, Sehen und Wahrnehmen


Lena Czerniawska (visuals & Performance) lebte in Wrocław, und studierte mit Eugeniusz Get-Stankiewicz, Eugeniusz Smoliński and Michał Jędrzejewski in der Academy of Fine Arts, im Hauptfach Graphic Arts. Dort entwickelte sie auch die Anfänge ihrer performativen Kunst. Später

unterrichtete sie in der Academy als Assistentin von Professor Jacek Szewczyk. 2017 zog Czerniawska nach Berlin um sich auf ihre persönliche, künstlerische Arbeit zu konzentrieren.

Ihr Fokus liegt dabei auf dem Zeichnen, sie sieht es als die kritische Komponente ihrer Arbeit, aus welcher sie ihre Ideen ableitet. Ihre Arbeit umfasst Installation, Graphic Design und Performance, insbesondere in Kombination mit experimenteller oder improvisierter Musik. Konzeptionell erforscht sie mit ihrer vielschichtigen Arbeit die Realität durch Bild und Vergänglichkeit, und versucht, die vielen medienübergreifenden Einflüsse zusammen fliessen zu lassen, die sie über die Jahre aufgenommen hat.


Der mexikanische Klangkünstler, Perkussionist und Komponist Emilio Gordoa Rodriguez arbeitet mit Schwerpunkt auf Klang und Performance als seine Kommunikationsmedien. Er konzentriert sich besonders auf experimentelle und explorative Formen in der Musik und arbeitet als Solist und in vielfältigen Kollaborationen; auch mit Klanginstallationen, Theater- und Tanzproduktionen. Er ist seit 2012 in Berlin ansässig und gilt als aktiver Mitwirkender der Berliner "Echtzeitmusik"-Szene und als starke Stimme im internationalen Bereich der improvisierten Musik.


Die Flötistin Sabine Vogel beschäftigt sich intensiv mit modernen Spieltechniken, Klang und Improvisation und hat ein eigenes Vokabular auf ihrem Instrument entwickelt, sowohl akustisch wie auch mit Erweiterung elektronischen Equipments und bestimmter Mikrophonierung. In ihren Kompositionen vermischt sie Flötenklänge aus dem „Innen“ ihrer Flöten, die sich oft auf der Schwelle des Unhörbaren befinden, sozusagen, den „Mikrokosmos“ ihrer Klangwelt, mit Field Recordings - Aufnahmen aus dem „Außen“, dem „Makrokosmos“. In ihren ortsbezogene Arbeiten - Klanginstallationen und Live-Performances in der Natur beschäftigt sie sich mit Klang, Ort, Zeit, Moment und Erinnerung.

Sie ist Mitglied des SPLITTER ORCHESTERS in Berlin, ihre momentanen Projekte sind: u.a. das audiovisuelle Duo ORNIS mit Kathy Hinde, das Duo wassermannvogel mit Stimmkünstlerin Ute Wassermann, das Duo Kopfüberwelle mit dem australischen Pianisten/Organisten


Biliana Voutchkova (Violine, Objekte) ist eine dynamische und engagierte interdisziplinäre Künstlerin, Komponistin-Performerin, Geigerin, Improvisatorin und Kuratorin mit einer ganz persönlichen, unkonventionellen künstlerischen Sprache. Durch das Prisma des Zuhörens, ihre frühe Ausbildung als klassische Geigerin und die Jahre der Entwicklung als zeitgenössische Künstlerin und Performerin erforscht sie Zustände der Spontaneität und der intuitiven Resonanz, die sich in ihren vielfältigen Aktivitäten widerspiegeln. Ihre Arbeit umfasst regelmäßige Konzertaufführungen von Original- und ortsspezifischen Werken, neue Musik von zeitgenössischen Komponisten, die oft für sie geschrieben wurde, lange und multidisziplinäre Performances, Improvisationen, Kompositionen und Installationen mit dem Schwerpunkt auf der Verbindung zwischen Innenwelt und Klangraum.

 

 

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